Ich möchte eine sorgenfreie Zukunft für meine Kinder
GEDANKEN AN DIE ZUKUNFT UND WAS GESUNDHEIT DABEI FÜR EINE ROLLE SPIELT
Fördert positives Denken die Gesundheit? Ja, denn Körper und Geist sind eng miteinander verbunden. Somit können Gedanken und Gefühle einen positiven aber auch negativen Einfluss auf die Gesundheit haben. Mit finsteren Gedanken und Sorgen über die Zukunft ist es also möglich, der Gesundheit zu schaden. Hingegen können Menschen mit größeren Problemen glücklicher sein als die, denen es eigentlich besser geht. Unser Denken entscheidet, ob wir glücklich oder unzufrieden sind. Deswegen ist es wichtig, achtsam und bewusst mit den Gedanken umzugehen.
Keine Angst vor der Zukunft
Gedanken an die Zukunft sind normal und auch gut, nur sollten diese nicht allzu negativ ausfallen, denn dann können sie unglücklich und unzufrieden machen. Wenn Zukunftsängste dich belasten macht es Sinn, etwas gegen diese zu unternehmen. Der beste Weg, um sie loszuwerden, ist direkt die Ursache zu bekämpfen. Zudem helfen ein gutes Selbstvertrauen und Vertrauen in die Stärke des Kindes, die Zukunft zu meistern.

Mach dir doch mal deine eigene Stärke bewusst, indem du einmal an alle gemeisterten Probleme in deinem Leben denkst. Das sind bestimmt schon einige und trotzdem stehst du heute an diesem Punkt. Glaube an dich. Du kannst auch alles andere schaffen.

Wenn du dir öfter Sorgen um die Zukunft machst, überlege doch mal welche Ursachen dem zugrunde liegen. Was könnten Probleme für dich oder deine Kinder in der Zukunft werden und auf welche Ursachen sind diese zurückzuführen? Häufige Sorgen bereiten finanzielle Probleme, Beziehung zum anderen Elternteil (evtl. Sorgerecht oder Unterhaltszahlungen), Sorgen um eine gute Bildung, die Gesundheit des Kindes oder auch Tabuthemen wie zum Beispiel Sucht und Gewalt. Für viele Probleme gibt es Hilfe- und Unterstützungsangebote.

DAS KÖNNTE INTERESSANT SEIN…
WIE ERHALTE ICH ALLGEMEINE FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG?

Man möchte immer, dass es dem Kind besser geht als einem selbst. Dafür tut man vieles. Damit dein Kind sich später keine oder wenig Sorgen ums Geld machen muss, sollte man es frühzeitig unterstützen. Ein guter Schulabschluss ist der erste Schritt auf dem richtigen Weg. Den meisten Kindern bzw. Jugendlichen ist klar, dass das, was sie haben, nicht auf Bäumen wächst. Und daher ist es wichtig, noch einmal anzusprechen wie wichtig ein Schulabschluss für eine Ausbildung oder Studium ist. Für Familien mit einem geringen Einkommen gibt es verschiedene Möglichkeiten, um dem Kind die gewünschte Ausbildung oder das Studium zu ermöglichen.

Auf den untenstehenden Seiten, aber auch auf vielen anderen, finden sich einige Möglichkeiten, die man als Alleinerziehende/r nutzen kann, um seine Finanzen etwas aufzubessern.

Tipps und Informationen für Alleinerziehende

Rechte und finanzielle Hilfen

WIE FINANZIERE ICH DIE (AUS-)BILDUNG MEINER KINDER?

Den Kindern stehen viele Wege nach der Schule offen. Betriebliche Ausbildung, schulische Ausbildung, Studium, Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst usw.

Bei finanziellen Schwierigkeiten gibt es verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung.

Hinweis allgemein:
Bis zum 25. Lebensjahr besteht Anspruch auf Kindergeld, wenn gewisse Voraussetzungen erfüllt sind.

Betriebliche/außerbetriebliche Ausbildung:
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) oder Wohngeld (Nur wenn dem Kind BAB nicht zusteht und es in der zweiten Ausbildung ist oder einen nicht staatlich anerkannten Beruf erlernt.)

Schulische Ausbildung:
Schüler-BAföG (muss nicht zurückgezahlt werden)

Studium:
BAföG, Studienkredit/Bildungskredit oder Stipendium

WIE FÖRDERE ICH DIE GESUNDHEIT MEINER KINDER?

Für eine sorgenfreie Zukunft ist die Gesundheit unerlässlich. Da sich Kinder noch in der Entwicklung befinden, ist eine gesunde Lebensweise besonders wichtig.

Dazu gehören zum Beispiel:

👉 Ausreichend Bewegung

👉 Gesunde Ernährung

👉 Ausreichend Schlaf

👉 Geringer Medienkonsum

👉 Gemeinsame Zeit mit den Eltern

👉 Spielen

Informationen zur Kindergesundheit findest du hier.

Weitere Infomationen:

Übergewicht vorbeugen

Kinder und Jugendärzte im Netz

Kinder stark machen

WIE GEHE ICH MIT “TABU-THEMEN” RICHTIG UM?

Auch Tabu-Themen sollten mal beleuchtet werden…

SUCHT

Sucht ist ein großes Problem in der heutigen Gesellschaft. Deswegen setzen Konzepte zur Suchtprävention teilweise schon in Kindergärten und Schulen an, um Kinder gegen Suchtgefährdungen stark zu machen. Eltern können Kinder vor Suchtkrankheiten schützen, indem sie glaubwürdige Vorbilder für ihre Kinder sind. Eigene Süchte (z. B. das Rauchen) sollten vor Kindern als eigene Schwäche eingestanden werden, damit diese eine kritische Haltung dem gegenüber aufbauen können.

Wenn Eltern Auffälligkeiten bei ihren Kindern feststellen, sind diese natürlich erstmal beunruhigt. Dann heißt es aufpassen, ob Alkohol oder Zigaretten nur mal ausprobiert wurden oder der Konsum zur Gewohnheit wird. Für die Jugendlichen ist es wichtig, dass das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und den Eltern bestehen bleibt. Außerdem spielt das Gefühl, dass die Eltern trotz der Schwierigkeiten zu ihnen stehen, eine wichtige Rolle. Es ist normal, dass Eltern in einer solchen Situation überfordert sind oder sich ratlos fühlen.

Hilfe können in dieser Situation Sucht- und Drogenberatungsstellen bieten. Gelernte Fachkräfte kennen solche Fälle und können verschiedene Handlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Beratungen in Mecklenburg-Vorpommern

Elternsuchtberatung

GEWALT

Es wird in verschiedene Arten von Gewalt (in der Erziehung) unterschieden. Psychische Gewalt, körperliche Misshandlung, Sexualisierte Gewalt, Vernachlässigung und Kinder als Zeugen häuslicher Gewalt. Durch Gewalterlebnisse können die Gesundheit und die Entwicklung von Kindern stark beeinträchtigt werden. Jedes Kind hat ein Recht darauf, vor dieser Gewalt geschützt zu werden. Dazu kann jede/r von uns beitragen. Kinder und Jugendliche, die von Gewalt zu Hause, in der Schule oder der Kita erzählen, sollten immer angehört und ernstgenommen werden. Wenn Indizien bestehen, dass ein Kind Gewalt erfährt, sollte unbedingt gehandelt werden. Dafür stehen professionelle und kostenlose Anlauf- und Beratungsstellen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur Verfügung.

Hilfe vor Ort zum Schutz vor Gewalt:

Deutscher Kinderschutzbund

Online oder telefonische Beratungsangebote zum Schutz vor Gewalt:
Nummer gegen Kummer – Elterntelefon 0800 111 0550
Nummer gegen Kummer – Kinder- und Jugendtelefon 116 111

Hilfetelefon sexueller Missbrauch 0800 22 55 530
Gewalt gegen Frauen 08000 116 016

Gesundes und zufriedenes Leben
TROTZ PROBLEME UND SORGEN
Um nicht mit diesem doch sehr düsteren Thema abzuschließen, noch ein kleiner Einblick in das Thema Resilienz. Das ist eine psychische Widerstandskraft, die dazu dient, Krisen zu bewältigen und an ihnen zu wachsen statt daran unterzugehen. Sie hilft, nicht in Selbstmitleid zu versinken, sondern das Tief zu überwinden und sich den nächsten Herausforderungen zu stellen. Und das Beste daran: man kann sie erlernen und das sogar schon im Kindesalter.
RESILIENZ BEI ERWACHSENEN
Wir trainieren so vieles: unsere Fitness, die beruflichen Fähigkeiten, Sportarten oder unsere Hobbys. Doch wieso nicht auch unsere Widerstandskraft, um Herausforderungen leichter zu bewältigen und ein gesünderes und zufriedeneres Leben zu führen?

Wie?

🙋‍♀️ Betrachte Krisen nicht als unüberwindbare Probleme

🙋‍♀️ Glaube an deine (realistischen) Ziele und dein Können

🙋‍♀️ Baue soziale Beziehungen auf und pflege sie

🙋‍♀️ Achte auf dich selbst

🙋‍♀️ Denke positiv über dich

🙋‍♀️ Sei optimistisch

🙋‍♀️ Akzeptiere die Dinge, wie sie sind

🙋‍♀️ Suche nach Lösungen

🙋‍♀️ Du bestimmst, wie es weitergeht

🙋‍♀️ Treffe aktiv Entscheidungen und verlasse die “Opferrolle”

🙋‍♀️ Sieh die Dinge aus einer langfristigen Perspektive

🙋‍♀️ Akzeptiere den Wandel als etwas, das zum Leben gehört

RESILIENZ BEI KINDERN
Schon Kinder können eine psychische Widerstandskraft aufbauen und Niederschläge besser bewältigen als andere Kinder. Um Kinder bei dem Aufbau von Resilienz zu unterstützen sind folgende Dinge wichtig:

👉 Menschen, die Sicherheit und Zuverlässigkeit vermitteln

👉 Bezugspersonen

👉 Frühe Unterstützung

👉 Gute Bindung zu den Bezugspersonen (stärkt das Vertrauen) – Bindungsfähigkeit hilft später in Beziehungen mit anderen

👉 Auf Menschen eingehen

👉 Soziales Netz bietet Halt und Stabilität (Stärke)

👉 Selbstwirksamkeit lernen – Probleme lösen, indem man sie anpackt

👉 Lob, wenn schwierige Situationen gemeistert wurden

👉 Lernen, soziale Kompetenzen zu entwickeln

Stark ist, um Hilfe zu bitten

Du machst dir zu viele Gedanken um deine Zukunft oder die Zukunft deiner Kinder? Dann denk doch mal daran, was du schon alles geschafft hast. Du ziehst alleine ein oder mehrere tolle Kinder groß! Du kannst alles schaffen und deine Kinder mit deiner Unterstützung/deinem Rückhalt erst Recht.

Wenn wirklich größere Probleme bestehen sollten und du dir ernsthafte Sorgen um dein Kind machst, dann besteht die Möglichkeit, sich Hilfe bei Beratungsstellen o.ä. Institutionen zu holen. Diese können in vielen verschiedenen Lebenslagen unterstützen und Lösungen für dieses Problem aufzeigen.

Hilfe zu benötigen und sie sich zu holen ist nichts Schlimmes, sondern zeugt von Stärke!
Beratungsstellen sowie viele nützliche Informationen: Erziehungs- und Familienberatung