Bewegung
BEWEGUNG IST EIN GRUNDBEDÜRFNIS DES MENSCHEN
Körperliche Aktivitäten sind hervorragend, um seine psychische und physische Gesundheit zu verbessern und zu stärken. Aktive und konzentrierte Bewegung an fünf Tagen in der Woche je 30 Minuten kann hierbei als Richtwert dienen. Wichtig: Es ist nicht erforderlich Höchstleistungen zu erbringen, sondern sich so anzustrengen, dass der Atem etwas intensiver wird und man leicht ins Schwitzen kommt.
WER SICH REGELMÄSSIG BEWEGT, IST
Rundum fit: Regelmäßige Bewegung stärkt Herz und Kreislauf, Muskeln und Gelenke.
Besser drauf: Sie werden gelassener und fühlen sich besser.
Ganz entspannt: Sport hilft beim Abbau von Stress.
Voll konzentriert: Dank Workout läuft Ihr Gehirn auf Hochtouren.
Seltener verschnupft: Regelmäßige Bewegung macht auch das Immunsystem fit.
Schläft besser: Bewegung fördert einen gesunden Schlaf.
Besser in Form: Je mehr Sie sich bewegen, desto rascher purzeln überzählige Pfunde.
Natürlich schön: Sport regt die Durchblutung an. Davon profitiert auch die Haut. Sie altert langsamer.
ALLGEMEIN
Am Anfang realistische Trainingsziele setzen.
Eine Verbesserung im Bereich der Ausdauer ist bereits innerhalb von 12 Wochen um etwa 25 Prozent im Vergleich zur Ausgangssituation festzustellen. Auch im Kraftbereich ist ein Kraftzuwachs in 12 Wochen von etwa 20 Prozent zu erwarten.
WEITERE VORTEILE
Ziel | Ausmaß | Zeitraum |
Muskelaufbau | 3-5kg | Im ersten Jahr, dann langsamer |
Gewichtsreduktion | 300-500g 15-20kg | Pro Woche In 12 Monaten möglich |
Verbesserung der Beweglichkeit | 10% | Innerhalb von 6 Monaten |
Absenkung des Ruhepulses | Minus 1 Schlag | Pro Monat |
Hierbei sollte die Hürde so gering wie möglich sein. Als Einstieg reichen bereits zehn Minuten täglich. Anfangen und dranbleiben ist das Ziel. Übungen für nur zehn Minuten sind überschaubar, überanstrengen nicht gleich und jeder kann sich zehn Minuten freischaufeln. Wenn die Überwindung doch noch zu groß sein sollte, reichen auch fünf Minuten am Anfang.
Wenn erstmal der Anfang gemacht ist, kommt die Motivation von allein, doch etwas mehr Zeit zu investieren. Mindestens zwei Monate sollte man einplanen, bis sich eine Gewohnheit einstellt.
Immer zur gleichen Zeit
Jede Gewohnheit hat einen Auslöser. Es muss etwas Bestimmtes passieren, so dass wir automatisch mit dem Ritual beginnen. Das kann beispielsweise ein Termin mit sich selbst sein. Dann beginnt das Ritual zur vereinbarten Uhrzeit. Vielleicht wollen wir mit dem Training beginnen, sobald wir am Abend nach Hause kommen? Das wäre in diesem Fall der Auslöser. Oder man legt die körperliche Betätigung auf den frühen Morgen. Nach einigen Wochen ist Bewegung zur Selbstverständlichkeit und sogar zu einem Ritual geworden.
Training ohne Gewichte und Ausrüstung
Das Training mit dem eigenen Körpergewicht und ohne Ausrüstung ist der beste Einstieg in einen bewegten Alltag. Übungen können fast überall ausgeführt werden, es muss nichts mitgenommen oder gekauft werden. Bequeme Kleidung anziehen und es kann losgehen.
Trainingsablauf planen
Eines sollte man vorab über Gewohnheiten wissen. Man braucht einen Plan. Bevor es losgeht, sollten ein paar Minuten Zeit zum Nachdenken eingeplant werden. Wenn beispielsweise noch nie Sport mit dem Eigengewicht betrieben wurde, sind anfangs vermutlich auch nicht viele Übungen parat. Daher vorab ein paar konkrete Ideen für Übungen einholen. Das Internet bietet bereits viele verschiedene Möglichkeiten sich inspirieren zu lassen. Wer lieber ein richtiges Buch zur Hand nimmt, hat ebenfalls eine große Auswahl. Sobald passende Übungen gefunden sind, kann ein kleiner Trainingsplan erstellt werden. Dieser gibt eine Richtung und motiviert zugleich.
Fortschritte dokumentieren
Jede Gewohnheit fällt leichter, wenn Fortschritte festgehalten werden. Die persönlichen Trainingserfolge nachvollziehen zu können, motiviert zudem ungemein. Die einfachste Form ist das tägliche Abhaken auf einer Checkliste. Hier kann festgehalten werden, wie viele Durchgänge und Wiederholungen von jeder Übung gemacht wurden oder wie lange eine Position gehalten wurde. Jegliche Veränderungen, zum Beispiel Fortschritte, Wiederholungen und/oder die Intensität können aufgeschrieben werden. Denkbar wäre auch, den Bauch- oder Armumfang oder den Körperfettanteil festzuhalten.
Übungen mit der Zeit anpassen
Wenn stets die gleichen Übungen im gleichen Umfang durchgeführt werden, wird das Training mit der Zeit langweilig. Daher ist es von Zeit zu Zeit sinnvoll, das eigene Training immer wieder zu hinterfragen. Am besten zu einem festen Termin. Alle zwei bis vier Wochen sollte der Übungsplan neu ausgerichtet werden.
Zusammen mit anderen trainieren
Gemeinsam ist alles leichter – jedenfalls solange die anderen Trainingspartner das eigene Training nicht behindern oder einschränken.
Anregung für den Anfang
Zur Motivation und zur Einführung der Bewegungsgewohnheit ist ein Bewegungstagebuch eine wertvolle Unterstützungsmöglichkeit. Damit kann nachvollzogen werden, wie viel man sich in der Woche bewegt hat und was erreicht wurde.