Selbstorganisation
Gesundheitsbewusstsein wecken
DEN ALLTAG ERLEICHTERN
Gesundheitsbewusstsein wecken
Verantwortung für Aufgaben übernehmen und Entscheidungen zu treffen fördert die Unabhängigkeit und die Selbstständigkeit.
Ziele erreichen, weniger Stress und mehr Zeit für sich. Eine gute Selbstorganisation erleichtert den Alltag und nimmt den Druck. Verantwortung für Aufgaben übernehmen und Entscheidungen zu treffen, fördert die Unabhängigkeit und die Selbstständigkeit. Dies wiederum stärkt das Selbstbewusstsein und das Vertrauen in sich selbst.

Ziele erreichen

Wer unorganisiert handelt und entscheidet, verrennt sich gerne einmal auf seinem Weg und kommt am Ende nicht mehr da an, wo er eigentlich hin wollte. Mit der nötigen Selbstorganisation werden Sie jedoch gezielt auf Ihre Ziele hinarbeiten und diese am Ende auch erreichen – ganz gleich, ob Sie zwischenzeitlich vielleicht einen Umweg genommen haben.

Zeit sparen

Eine klare Ordnung und gute Organisation kann dabei helfen, eine Menge Zeit zu sparen, da unnötige Zeitfresser erkannt und abgestellt werden können. Selbstorganisation hilft außerdem dabei, anfallende Aufgaben schneller zu bearbeiten und so am Ende des Tages mehr Zeit für andere Dinge zur Verfügung zu haben. Schließlich hat es wahrscheinlich jeder schon einmal erlebt, dass er Dinge einfach immer weiter vor sich hergeschoben hat, nur um kurz vor Schluss in Panik zu verfallen und dem Ärger zu erliegen, nicht rechtzeitig angefangen zu haben.

Weniger Stress

Stress entsteht oft dann, wenn wir das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren, mit den anstehenden Aufgaben nicht mehr fertig zu werden oder den Erwartungen nicht gerecht werden zu können. Wir werden hektisch und setzen uns selbst unter Druck, um alles zu schaffen. Selbstorganisation kann dafür sorgen, diesen Stress zu vermeiden, bevor er überhaupt entstehen kann. Je organisierter man vorgeht, desto leichter fällt es einem, den Überblick zu behalten, Prioritäten zu setzen und die richtigen Dinge zur richtigen Zeit anzugehen, um am Ende ganz in Ruhe alles zu schaffen.

WARUM IST ENTSPANNUNG WICHTIG?
Exkurs
Ein regelmäßiger Wechsel von Anspannung und Entspannung tut unserer Gesundheit gut. Wenn wir geistig und körperlich aktiv sind, spannt sich unsere Muskulatur an. Die Auswirkungen andauernder Anspannung können Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Bluthochdruck, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen oder eine Schwächung des Immunsystems sein. Im Normalfall geht die Anspannung jedoch nach der Aktivität wieder in Entspannung über.

Besonders in Phasen andauernder Belastung ist es allerdings ratsam, auf bewährte Maßnahmen zur Entspannung zurückzugreifen. Das Ziel ist es, natürliches Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung wiederherzustellen. Noch besser ist es allerdings, vorbeugend mit Entspannungsmaßnahmen auf den eigenen Körper einzuwirken. Durch Entspannung wird unser „Kopf wieder frei“, die Konzentrationsfähigkeit verbessert sich und es werden innere Ruhe, Gelassenheit sowie letztendlich Zufriedenheit hergestellt.

Aber: Dauernde Entspannung ist auch nicht optimal. Das Thema Entspannung passt auf den ersten Blick nicht ganz zu dem Thema Selbstorganisation, aber oft sind wir nur gestresst oder fühlen uns gestresst bzw. überfordert, weil unser Selbstmanagement, also unsere Selbstorganisation, nicht gut ist.

ZEITKNAPPHEIT DURCH
Zeitfresser
Auf welchen Namen diese Störenfriede auch immer hören: Zeitfresser, Zeitdiebe, Zeitfallen. Eines ist ihnen immer gemeinsam: Sie lauern überall und klauen wertvolle Zeit. Viele Menschen verschwenden immer wieder auf die gleiche Weise Zeit. Planung schafft Freiräume für Unvorhergesehenes und für die wirklich wichtigen Aufgaben.
Zeitdiebe sind penetrant und sehr anhänglich. Sie versuchen es immer wieder, sich in Ihre Tagesroutine einzuschleichen. Plötzlich haben sich ehemalige Zeitfresser wieder klammheimlich eingeschlichen. Wichtig ist hierbei wachsam zu sein.
Einige Zeitfresser im Überblick

⚠️ Fernsehen

⚠️ Perfektionismus

⚠️ Unordnung

⚠️ Planloses Arbeiten

⚠️ Alles selbst erledigen wollen

⚠️ Helfersyndrom

⚠️ Planloses Einkaufen

⚠️ Keine Tagespläne haben

⚠️ Keine Prioritäten setzen

⚠️ Aufschieberitits

⚠️ Wartezeiten

⚠️ Unentschlossenheit

⚠️ Suchen

⚠️ Nicht delegieren

⚠️ Nicht Nein sagen können

⚠️ Keine Ziele setzen

⚠️ Smartphone

⚠️ Einkaufen zu Stoßzeiten

TIPPS UND TRICKS
Bessere Zeiteinteilung durch…
Planung und Vorbereitung

Statt lange hin und her zu überlegen, sollte größerer Wert auf Planung und Vorbereitung gelegt werden. Überlegungen am Vorabend, welche Aufgaben am nächsten Tag zu tun sind und welche Aufgaben in welcher Reihenfolge erledigt werden müssen, sorgt für einen guten Überblick, spart Zeit und man schläft besser.

BEISPIEL: TO-DO-LISTEN

Routine

Routinen geben dem Tag Struktur und feste Abläufe. Bestimmte Dinge zu festen Zeiten einplanen oder jeden Tag als erstes die Schwierigste Aufgabe des Tages angehen. Diese Ordnung hilft bei einer besseren Zeiteinteilung, weil die Arbeit organisierter abläuft. Die Essensplanung ist ein gutes Routinebeispiel.

BEISPIEL: ESSENSPLANUNG

Grenzen

Ein effektives Mittel für eine gute Zeiteinteilung sind Grenzen. Das lässt sich bereits bei der Planung eines Arbeitstages tun. Wichtig ist, vorab einen festen Zeitrahmen für eine Aufgabe festzulegen und diesen einzuhalten. Sollte es einmal nicht klappen, den zeitlichen Rahmen einzuhalten, können die Gründe dafür analysiert und für die Zukunft daraus gelernt werden.

BEISPIEL: TAGESPLANUNG

BEISPIEL: WOCHENPLAN

Delegieren

So viel wie möglich selbst erledigen ist eine scheinbar gute Einstellung, die jedoch der Zeiteinteilung schaden kann. Manche Dinge brauchen möglicherweise länger als andere oder für einige Aufgaben ist es ratsam, jemanden mit mehr Erfahrung oder Wissen in diesem Bereich die Aufgabe übernehmen zu lassen. Zu verstehen, welche Aufgaben delegiert werden können, ist ein wichtiger Faktor für besseres Zeitmanagement.

BEISPIEL: PUTZPLAN

Klare Prioritäten

Flexibilität
Trotz aller Planung und Struktur sollte Flexibilität nicht außen vorgelassen werden. Zeiteinteilung kann sonst schnell an ihre Grenzen stoßen. Es gibt immer Unvorhersehbares, das den Zeitplan aus dem Konzept bringen kann. Daher immer ein bisschen freie Zeit übrig lassen, um reagieren und sich anpassen zu können.
AUF DEN ERSTEN BLICK SCHEINT ES SO EINFACH ZU SEIN
Vorsätze umsetzen
Die guten Vorsätze auch tatsächlich in die Tat umzusetzen, ist jedoch gar nicht so einfach. Vielen fällt es schwer, ihre Gewohnheiten zu durchbrechen, ihren inneren Schweinehund zu überwinden und ihr Durchhaltevermögen dauerhaft aufrechtzuhalten. Ist man erst wieder im Alltag angekommen, werden die Vorsätze leider oft sehr schnell verworfen. Die langfristige Erfolgsquote von Vorsätzen ist deshalb eher gering: Nach nur drei Monaten wirft die Hälfte der Menschen ihre Vorsätze schon wieder über Bord. Gutes Beispiel: Neujahresvorsatz Fitnessstudio.
Warum scheitern so viele mit ihren Vorsätzen?
Weil es häufig sehr schwer ist, sich aufzuraffen und weil es noch schwerer ist, auch tatsächlich dranzubleiben. Viele unterschätzen oft den hierfür notwendigen Kraftaufwand. Die häufigsten Gründe für das Scheitern sind zu wenig Zeit, keine Lust oder vor allem die sogenannte Prokrastination.
Unser innerer Schweinehund ist so mächtig, weil wir Menschen häufig dazu neigen, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.

Prokrastination

Berühmtes Phänomen, Unangenehmes immer wieder aufzuschieben, also die Überwindung des inneren Schweinehundes nicht in Angriff zu nehmen, von der übrigens ungefähr 25 Prozent der Menschen betroffen sind.

Warum scheitern so viele mit ihren Vorsätzen?

Aufschreiben

Es ist keine Weltneuheit, doch gerade das Aufschreiben von wichtigen Aufgaben, Terminen oder Deadlines ist der erste große Schritt zu mehr Selbstorganisation. Vielen ist dies zwar bewusst, umsetzen tun es jedoch trotzdem nur wenige. Aufschreiben schafft zu jeder Zeit einen Überblick, sich selbst immer erinnern zu können, was gerade erledigt werden muss und noch wichtiger: Der Kopf ist frei, um sich wirklich auf die Erledigung zu fokussieren.

Schon eine kleine Liste, die möglicherweise nur einige Minuten in der Entstehung braucht, kann den Tagesablauf beeinflussen und dafür sorgen, dass die einzelnen Aufgaben konzentriert abgearbeitet werden können, anstatt alles mögliche durcheinander zu machen, ohne wirklich etwas zu schaffen.

Nicht zu vergessen, wie unglaublich befriedigend und motivierend es ist, die einzelnen Punkte auf der To-do-Liste abzuhaken und damit deutlich zu machen, dass etwas geschafft wurde.

Konzentrieren

Ablenkung ist der größte Feind der Selbstorganisation. Es gibt immer etwas, das von der eigentlichen Aufgabe ablenken kann. Wenn sich die Konzentration steigert, wirkt sich das damit gleichzeitig positiv auf die Selbstorganisation aus.

Erfolgreich abgeschlossene Aufgaben steigern wiederum die Selbstwirksamkeit. Wer mit den Gedanken immer woanders ist, wird früher oder später vermeidbare Fehler produzieren. Sicher: Pausen sind wichtig und sollten gemacht werden. Aber genauso entscheidend ist deren Timing.

Wichtige Aufgaben nicht mittendrin unterbrechen. Es erfordert ein hohes Maß an Disziplin, doch wird es sich langfristig bezahlt machen. Die Pomodoro-Technik ist eine gute Methode zum Einstieg.

Unterteilen

Multitasking – möglichst viel auf einmal erledigen, um schnell fertig zu werden. Klingt logisch, klappt aber nur selten.

In der Regel führt es nur dazu, dass mehr Fehler gemacht werden, einiges vergessen wird und am Ende ein schlechtes Ergebnis dabei herumkommt. Das erweckt Ärger auf sich selbst und verursacht zusätzlich Stress, da man die Aufgabe unter Umständen noch einmal machen muss.

Stattdessen Prioritäten setzen und anstehende Aufgaben der Reihe nach abarbeiten. Es ist schlichtweg ein Trugschluss, dass es schneller oder besser geht, wenn alles auf einmal angepackt wird.

Einhalten

Deadlines sind für viele gleichbedeutend mit Stress und werden dementsprechend verteufelt. Doch sollten solch feste Termine nicht vorschnell verurteilt werden. Gerade feste Zeitpläne können die nötige Struktur verleihen. Voraussetzung ist jedoch, sich tatsächlich daran zu halten.

Wichtig ist, am Anfang der Bearbeitung eine Frist zu setzen, sich nicht dazu verleiten zu lassen, diese zu verlängern. Da der Mensch ein Meister darin ist, sich selbst etwas vorzumachen, wird sicherlich schnell der ein oder andere Grund gefunden.

Hier heißt es: Standhaft bleiben und die gesetzte Frist einhalten. Es mag anfangs schwerfallen und es klingt merkwürdig, doch wird es der Selbstorganisation guttun, sich zeitlich ein wenig unter Druck zu setzen.

Durchziehen

Eine ernüchternde Erkenntnis: Selbstorganisation kommt leider nicht von heute auf morgen. Es wird eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bis die neuen Vorgehensweisen in den Alltag integriert sind. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es gelegentlich zu Rückschlägen kommt, die das Gefühl aufkommen lassen, dass sich nichts verbessert hat.

Hier gilt: Sich nicht entmutigen lassen. Nur mit viel Übung und Erfahrung geht von den Methoden der Selbstorganisation ein positiver Effekt aus.

zum Schluss

Belohnung für die Anstrengungen

Ob es nun ein warmes Entspannungsbad nach der Arbeit ist, ein Kinobesuch mit Freunden oder eine leckere Mahlzeit – solche Kleinigkeiten helfen, über den Tag motiviert zu bleiben und nach der Arbeit den Kopf freizubekommen. Trotz einer vollen Arbeitswoche ist es wichtig, niemals die persönlichen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Schließlich gönnt man sich ja sonst nichts. Und harte Arbeit muss natürlich ausgezahlt werden!

Die freie Zeit bewusst genießen

Hand auf’s Herz: Wie sehr kreisen die Gedanken selbst nach Feierabend oder an freien Tagen um die noch zu erledigenden Aufgaben? Dabei ist es für die Work-Life-Balance sehr wichtig, die Arbeit bewusst von der Freizeit trennen. Und vor allem die freie Zeit bewusst zu genießen. Das wirkt sich auch positiv auf die Motivation aus. Noch zu erledigende Aufgaben gehen dadurch viel leichter von der Hand.

ZURÜCK ZUR

Übersicht